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Gehirn 1.0 trifft Arbeit 4.0



Wenn eine Bienenkönigin einen neuen Stock bauen lassen will, schwärmen Arbeiterinnen zur Standortrecherche aus. Die Arbeiterin, die am überzeugendsten und lautesten ihren Standortvorschlag vermittelt, steckt andere Bewohnerinnen schneller an. Diese verbreiten die Botschaft und blockieren dadurch verstärkt die Botschaften der anderen Kundschafterinnen.

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Dieses evolutionäre System beherrscht auch unser Gehirn, so der renommierte Klinische Psychologe Hannes Beran. Muster, die schon länger wirksam sind und dadurch besser erlernt und schneller Nervenzellenverbindungen anschalten, blockieren die noch wenig geübten Muster bzw Verhalten.


Das macht Veränderungen so schwer!



Die Muster, die man kennt, werden immer und immer bestätigt: Es werden selbstähnliche Mitarbeiter recruited, Sichtweisen, die sich scheinbar immer bewahrheiten, verstärkt. Das, was man kennt, gibt Sicherheit. Als ich nach 12 Jahren mein neues Büro in einem anderen Bezirk Wiens eröffnete, fuhr ich noch einige Male unbewusst und damit im Autopilot-Modus, ins alte Büro. Gewohntes Muster also.


Wir können noch so viel über die Zukunft, und wohin wir uns entwicklen müssen, schreiben: Ein tatsächlicher Mindshift erfolgt dadurch nicht so einfach. Wie schaffen wir es dann, uns und andere zu verändern, Blockaden aufzulösen? Indem wir:

  • Die Disziplin aufbringen, Neues permanent zu üben. Im Gehirn findet laufend ein Wettrennen zwischen alt und neu statt.

  • Kontrolle vor die Handlung setzen: Überlegen, wie mache ich es jetzt anders?

  • Wir mindestens laut Studien 1 Jahr üben, dann erst setzen sich neue Muster und Verhaltensweisen in den „Autopiloten“ Unterbewusstsein fest.

Da Gehirn 1.0 auf eine Arbeitswelt 4.0 trifft, ist es höchste Zeit über Blockaden und deren Überwindung zu schreiben.

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